Eines der Highlights und immer wieder mit Spannung erwartet, ist das Turnier der Besten jedes Jahr, welches am vergangenen Sonntag, zum Wohlgefallen der zahlreichen Zuschauer:innen und Teilnehmer:innen bei bemerkenswert schönem Wetter stattfand.
Von den Qualifikant:innen in diesem Jahr, hatten sich 51 Spieler:innen angemeldet und so ging es dann für diese auf die ersten 9 Loch, um ein Brutto-Ergebnis zu spielen, das ihnen die Teilnahme am Shoot-Out auf den zweiten 9 Loch ermöglicht. Wie immer qualifizierten sich die 10 Besten und Schlaggleichen.
Die magische Schlagzahl 2022 war die 43 und so waren es Patrick Lindner (37), Christian Dünkel (38), Fabio Reupke (39), Markus Schneider (42), Paolo Reupke (42), Julian Kleinheisterkamp (42), Jürgen Hahn (43), Martin Puchala (43), Andreas Melzer (43) und Andreas Hildebrandt (43) die pünktlich um 13:30 von der Spielleitung, in Person von Susanne Clamor-Strukmeier und Achim Strukmeier, für dieses außergewöhnliche Turnierformat an Tee 10 gebeten wurden, ihre Bälle zu spielen.
Fabio Reupke hatte hierbei das Pech, dass sein Ball, sicherlich auch dem starken Gegenwind geschuldet, im Bunker vor dem Grün zum Liegen kam und er am Ende mit einem Schlag mehr als die verbliebenen 9 Spieler, das Feld weiterziehen lassen musste.
Die ersten kleinen Dramen spielten sich dann vor den Augen der gut 40 Zuschauer:innen auf Bahn 11 ab und so mussten Paolo Reupke, Andreas Melzer und Andreas Hildebrand (alle 6 Schläge) im Stechen entscheiden, für wen hier Schluss sein würde. Achim Strukmeier hatte hierfür eine für die Fahnenposition herausfordernde Ballposition bestimmt und jeder der 3 hatte einen Versuch, seinen Ball so nah wie möglich an den Stock zu putten. Am Ende war es der Ball von Andreas Melzer, der am weitesten entfernt lag und so zogen die verblieben 8 Spieler und der noch weiter gewachsene Tross der Zuschauer:innen zum Tee der 12 weiter.
Hatte Jürgen Hahn mit seiner 4 auf der vorherigen Bahn noch eine beeindruckende Marke, nicht zuletzt mit einem gut 15 Meter langen Putt direkt ins Loch, gesetzt, hatte er offensichtlich sein Glück für diesen Tag aufgebraucht und nach 3 missglückten Schlägen in Folge keine Chance mehr, weiter im Feld zu verbleiben.
Kurios wurde es dann auf Bahn 13, als Julian Kleinheisterkamp seinen Abschlag erst in den Teich schlug, dann den Schlag aus der Drop Zone zu weit setzte, um 2 Putts später mit einer 5 das Grün zu verlassen und sich innerlich schon von der weiteren Teilnahme verabschiedet hatte, da nur noch Paolo Reupke, auf 3 liegend zu diesem Zeitpunkt, seinen anderthalb Meter Putt einlochen musste, aber das Loch 2 Mal verpasste und mit einer notierten 6 schlussendlich der war, der ausschied.
Auf Bahn 14 war Sicherheit bei den verbliebenen 5 Spielern oberstes Gebot, allein Andreas Hildebrand hatte das Pech, das er 2 Mal nach Ausflügen seines Balles in die Spielverbotszonen mit Strafschlag droppen musste und damit dann die 5 Schläge der anderen nicht kontern konnte. Kurzzeitige Irritationen kamen auf Seiten der Zuschauenden auf, als sie einen vermeidlichen Regelverstoß eines Spielers auf dem Grün bemerkt haben wollten, als dieser die Position seines Balles, unter den Augen des Referee, mit dem Putter markierte. Hier konnte allerdings schnell für Aufklärung gesorgt werden, da dies gemäß der Definition von Markieren gestattet ist:
Markieren
Das Anzeigen der Stelle eines ruhenden Balls durch
- Hinlegen eines Ballmarkers unmittelbar hinter oder unmittelbar neben den Ball oder
- Hinhalten eines Schlägers auf den Boden, unmittelbar hinter oder unmittelbar neben den Ball. Dies geschieht, um die Stelle anzuzeigen, an die der Ball nach dem Aufnehmen zurückgelegt werden muss.
Für Markus Schneider kam dann das Aus auf Bahn 15, nachdem erst sein Drive links ins Aus flog und anschließend der Chip auf das Grün zu lang geriet und auch dieser Ball die Ausgrenze hinter dem Grün überschritt.
Auf dem Tee der Bahn 16 standen nun nur noch 4 Spieler und schlugen ab. Zwar hatte Patrick Lindner den längsten Schlag rausgehauen, aber leider kam sein Ball kurz vor dem Graben rechter Hand des Grüns auf einem Blatt zu liegen und der sich anschließende, nicht einfach zu spielende Chip geriet etwas zu kurz und er lochte "erst" mit dem 6. Schlag ein, während Martin Puchala mit einem Par und Christian Dünkel sowie Julian Kleinheisterkamp jeweils mit Bogey das Grün verließen und damit zumindest schon in den Preisen waren.
Nach 3 guten Abschlägen der nun glorreichen 3, war der 2. Schlag von Martin Puchala allerdings etwas zu weit nach links abgedriftet und so machte das Rough ihm das Leben schwer und er musste sich seinen beiden Kontrahenten, die Par spielten, geschlagen geben.
Julian Kleinheisterkamp, der nach seinem Birdie auf Bahn 15 noch die Restehre hatte schlug auf Bahn 18 als erster ab und der Schlag war nicht von schlechten Eltern. Aber der Vorjahressieger und Titelverteidiger Christian Dünkel, hatte die Murmel dann auch sauber auf dem Blatt und konnte seinen jüngeren Gegner sogar noch ausdriven. Bei ihren anschließenden Schlägen auf das Grün unterlief Julian Kleinheisterkamp ein kleiner Fehler und sein Ball kam im Bunker vor dem Grün zum Liegen, während Christian Dünkel sicher seinen auf dem Grün platzierte. Wer aber jetzt glaubte, das Spiel wäre entschieden, wurde eines besseren belehrt, als Julian Kleinheisterkamp einen wunderbaren Zauberschlag aus dem Bunker ausführte und sein Ball nur wenige Zentimeter vom Loch zur Ruhe kam. Christian Dünkel, ruhig wie immer, ließ sich hierdurch aber nicht unter Druck setzen und platzierte seinen Putt in ähnlich guter Lage, so dass beide am Ende des Lochs mit Par das Grün verließen.
Es liegt in der Natur des Turnier der Besten, dass es nur einen geben kann und so musste in einem Stechen der Sieger ermittelt werden. Hierzu wurden beide Spieler auf den Abschlag der Bahn 1 des WestWind-Kurz-Platzes gebeten und ein Nearest-to-the-Pin sollte die Entscheidung bringen, der sich aber beide Spieler verweigerten, indem sie ihre Bälle deutlich außerhalb des Grüns platzierten und so mussten sie dies Loch zu Ende spielen um zu ermitteln, wessen Name denn nun in den wartenden Pokal eingraviert werden muss.
Mit einem wunderschönen Chip aus leicht schräger Lage gelang es Christan Dünkel seinen Ball in die Nähe des Lochs zu spielen, während Julian Kleinheisterkamp seinen deutlich zu kurz ließ und noch einen Schlag aufwenden musste, um in die Nähe ds Lochs zu kommen. Diesen Vorteil ließ Christian Dünkel nicht ungenutzt und puttete eiskalt zum Sieg ein.
Herzlichen Glückwunsch Christan Dünkel zum erneuten Gewinn des Turnier der Besten!